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Das Weinjahr auf der Domaine Sainte Léocadie

Von der herbstlichen Weinlese zur winterlichen Ruhe

Die eisige Kälte lässt bereits den kommenden Winter vorausahnen und beendet den herbstlichen Höhepunkt im Winzerjahr. Die Früchte einer fast 12-monatigen Arbeit wurden bereits geerntet und die grösste Arbeit der Weinbereitung erledigt. Der November bedeutet für viele Winzer die verdiente Ruhe vor dem Beginn des neuen Weinjahres.

Um dem Leser die strenge, aber erfüllende Tätigkeit auf dem Weinberg näher zu bringen, haben wir den Jahresablauf unseres Winzers Domaine Sainte Léocadie in der Weinregion Languedoc-Roussillon dokumentiert.

Herbstlich gefärbte Blätter auf dem Weinberg der Domaine Sainte Léocadie in Aigne (Hérault) im Languedoc-Roussillon.

Bereits am Ende des Jahres beginnt auf der Domaine Sainte Léocadie die Arbeit. In der Winterruhe, von Dezember bis März, werden die Rebstöcke gepflegt und zugeschnitten. Dieser Rebschnitt ermöglicht es, den kommenden Pflanzenwachstum zu kontrollieren, indem einzelne Winterknospen (Augen) abgeschnitten werden. Auch werden Lebenskraft der Weinstöcke und Volumen der kommenden Ernte abgeschätzt.

Der Vegetationszyklus und die Weinlese

Bevor der Vegetationszyklus im April mit dem Blühen der Winterknospen beginnt, steht in der Domaine Sainte Léocadie die Mistdüngung an, um den Pflanzen die notwendigen Stoffe zuzuführen. Im Frühling beginnen die neuen Knospen zu wachsen, bis zu Beginn des Sommers ein Fruchtansatz sichtbar wird, der sich zunehmend vergrössert. Nun ist es höchste Zeit für die Unkrautvernichtung, um die Rebstöcke vor diesen Rivalen zu schützen, die in den wärmeren Monaten wuchern. Dieser Pflanzenschutz dauert bis zur Weinlese im Herbst an.

Diese wunderschönen Trauben müssen vor Schädlingen geschützt werden.

In der nördlichen Hemisphäre beginnen die Trauben im Spätsommer zu reifen. Je nach Jahr werden die Früchte zwischen August und Oktober gelesen. Auf der Domaine Sainte Léocadie erfolgt die Weinlese auf zwei Arten: die eine mechanisch, die andere von Hand. Mit der Maschine werden die Trauben sehr früh am morgen gelesen. Diese werden sofort entrappt und in Fässern gelagert. Die handliche Weinlese dauert hingegen den ganzen Tag an.

Weinbereitung und der Beginn des neuen Weinjahres

Nach der Lese beginnt die Weinbereitung. Die manuell gelesenen Trauben werden mit Kohlenstoff zu Durchschnittstemperaturen von 25 Grad gegärt. Die mechanische Ernte wird zuerst kalt vorgegärt um anschliessen in die kontrollierte Gärung überzugehen. Das Keltern erfolgt bei kleineren Mengen von Hand, bei grösseren maschinell.

Bevor der Wein in Flaschen gefüllt werden kann, wird er einige Monate in Fässern gehalten. Nun ist es wieder November und der Winzer hat erfolgreich den Zyklus der Weinproduktion beendet. Ein neues Weinjahr kann anbrechen und alles beginnt wieder von Vorne.

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