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Südlich des Rhônetals – Côtes du Luberon AOC

Im Herzen der Gebirgskette Luberon, ganz in der Nähe der mittelalterlichen Stadt Avignon, liegt das Weinbaugebiet Côtes du Luberon. Die Anfänge liegen in vorchristlicher Zeit, als die Region von den Römern dominiert wurde. Von seiner Nähe zum Avignonesischen Papsttum profitierend, erlebte das Gebiet im Mittelalter einen sprunghaften Anstieg. Als Grenzgänger zwischen Provence und Rhônetal überzeugen die Weine der Côtes du Luberon heute durch ihre Verbindung von fruchtigen Aromen und schwerer Struktur.

Avignon und die Päpste

Schlendert der kulturhungrige Tourist durch die mittelalterlichen Strassen von Avignon, so ist ihm bewusst, dass er sich in der Stadt der Päpste befindet. Während mehr als einem halben Jahrhundert residierten die Päpste nicht mehr in Rom, sondern hier. Was aber oft in Vergessenheit gerät, ist die enge Verbindung zwischen Avignon und der Weinkultur. So fingen die Päpste in Avignon an, den berühmten Châteauneuf-du-Pape anzubauen.

Avignon war aber nicht nur das Zentrum des mittelalterlichen Weinanbaus, sondern lebt auch heute noch von der Weinkultur. Im Süden der Weinbauregion Rhônetal situiert, liegt die Stadt nur einige wenige Kilometer vom süd-östlich gelegenen Weinbaugebiet Côtes du Luberon. Dieses Gebiet, das seit 1988 eine Appellation d’Origine Contrôlée (AOC) ist, befindet sich im Herzen der Gebirgskette Luberon. Die Kalksteinfelsen befinden sich unter 1200 Meter im französischen Departement Vaucluse.

Die mittelalterliche Stadt von Avignon befindet sich an den südlichen Ausläufen der Weinregion Rhônetal.

Die Côtes du Luberon

Das Weinbaugebiet Côtes du Luberon ist nicht nur eines der südlichsten Weinbaugebiete des Rhônetals, sondern grenzt an die benachbarte Weinbauregion Provence an. Östlich des Flusses Rhône gelegen, besitzt das Gebiet eine rund 4 000 Hektar grosse Rebfläche, die auf 36 Gemeinden verteilt ist. Typisch für die Weine des Luberon ist der Kalksteinboden, auf dem sie erzeugt werden.

Bereits ein Jahrhundert vor Christi Geburt legten die Römer Weinberge an und begannen im Luberon mit einer grossflächigen Weinproduktion. Die für die Antike typische minderwerte Qualität des Weines wurde erst im Mittelalter sprungartig verbessert. Dabei profitierte dieses Weinbaugebiet von seiner Nähe zum Avignonesischen Papsttum, wo die Weinkultur eine goldene Ära erlebte.

Die Weine der Côtes du Luberon

Die Winzer des Luberon produzieren hauptsächlich Rotweine. Zu den wichtigsten roten Rebsorten gehören Grenache, Syrah, Mouvèdre, Carignan sowie Cinsault. Da das Klima etwas kühler als in den umliegenden Applellationen ist, produzieren einige Winzer auch Weissweine. Sie werden vorwiegend aus den Hauptsorten Grenache Blanc, Clairette Blanche, Bourboulenc, Ugni Blanc und Vermentino erzeugt.

Als Grenzgänger zwischen den zwei Weinbauregionen Provence und Rhônetal überzeugen die Weine der Côtes du Luberon heute durch ihre Verbindung von fruchtigen Aromen, die an die Erzeugnisse der südlichen Region erinnern, und der schwereren Struktur der Weine der nördlichen Weinbauregion.

Die wunderschönen Weinberge unseres Winzers Château la Verrerie.

Château la Verrerie in Puget

An den Grenzen des parc naturel régional du Luberon produziert das Château La Verrerie der Familie Descours seit den 1980er-Jahren Weine der Appellation Côtes du Lubéron. Die Domaine Descours liegt in Puget, eine der 36 Gemeinden, auf deren Territorium die Produktion der Appellation Côtes du Lubéron AOC zugelassen ist. Auf rund 60 Hektar werden rote und weisse Rebsorten kultiviert. Auf rund 45 Hektar blühen die roten Traubensorten Grenache noir, Syrah, Cinsault und Carignan. Auf den rund 10 restlichen wachsen die weissen Reben: Viognier, Bourboulenc, Clairette, Roussanne und Grenache Blanc.

Seit einigen Jahren wird ein Teil des Terroirs biologisch kultiviert. Der rote Bastide de la Verrerie AOP Lubéron Bio wird aus den biologisch erzeugten Rebsorten Grenache und Syrah gekeltert. Insbesondere seine Aromen von Himbeeren, schwarzen Johannisbeeren und Wildfrüchten tragen zu seinem fruchtigen Geschmack bei.

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